Internationale Jugendbegegnung Bayern-Südtirol 2019 in Eppan
Mitte Oktober machten sich acht bayerische Jungschützen mit Betreuern und Trainern der BSSJ auf den Weg übern Brenner um sich mit den Südtirolern zur internationalen Jugendbegegnung in Eppan zu treffen. Direkt nach der Ankunft und einer freundlichen Begrüßung durch Landesjugendleiter Kilian Grüner führte der Eppaner Oberschützenmeister Karl Gasser die bayerische Delegation durch die sehenswerte Schießanlage. Neben dem historischen 120m KK-Schießstand wurde unterirdisch eine neue Anlage gebaut, die 16 LG und 8 KK 50m Stände beherbergt. Im Anschluss an den freundschaftlichen Empfang machte man sich auf den Weg um durch Weinberge und unter Esskastanien hindurch – oder wie der Südtiroler sagt „Keschtn“ – zur über der Stadt gelegenen Gleifkapelle zu wandern. Zurück vom anstrengenden Marsch gab es dann eine deftige Brotzeit mit Südtiroler Speck und Schüttelbrot. Mit einem bunten Spieleabend wurden neue Freundschaften aufgebaut und alte gepflegt. Am Samstagmorgen ging es früh wieder auf den Schießstand zum gemeinsamen Training an dem nicht nur die bayerischen und Südtiroler Jungschützen teilnahmen, sondern auch die von Franz Zublasing trainierten, italienischen Spitzennachwuchsschützen von der „Accademia del tiro“ in Bozen, einem Schulprojekt des italienischen Schießsportverbands. Nach dem gemeinsamen Training und Mittagessen hieß es nachmittags auspowern und Grenzen austesten beim Ausflug in die riesige Kletterhalle in Bozen. Mit herzhaften Käse-, Leber- und Speckknödeln kam man beim Abendessen bei der Sportschützengilde Eppan wieder zu Kräften, sodass die im letzten Jahr erstmals eingeführte Schützenscheibe erneut ausgeschossen werden konnte. Es war schon ein besonderer Zufall, dass die beiden Geburtstagskinder Stephan Hegemann (BY) und Michael Waldboth (ST) den jeweils besten Tiefschuss landen konnten und zukünftig auf der Scheibe, die im Treppenabgang der Luftdruckhalle in Hochbrück hängt, verewigt sind. Nach einem anstrengenden Tag spielte man noch gemeinsam „Werwolf“ ehe alle erschöpft ins Bett gingen um am nächsten Tag wieder fit für den anstehenden Vergleichswettkampf zu sein. Trotz Muskelkaters vom Programm des Vortags erzielten die Jungschützen dabei beachtliche Ergebnisse, sodass der Vergleich der drei besten Schüler (40 Schuss) und vier besten Jugendlichen (60 Schuss) 1193,5 zu 1176,4 Ringe beziehungsweise 2419,2 zu 2387,5 Ringe für Bayern ausging. Die Junioren der Accademia, die außer Konkurrenz am Vergleichswettkampf teilnahmen, erzielten 2446,9 Ringe. Nach dem gemeinsamen Mittagessen folgte die Siegerehrung und der Südtiroler Landesoberschützenmeister August Tappeiner sowie der Landesschießsportleiter Valentin Grüner entsendeten freundschaftliche Grüße nach Bayern. Landesjugendleiterin Elisabeth Stainer bedankte sich herzlich bei ihrem Südtiroler Pendant Kilian Grüner für das perfekt organisierte Wochenende und verabschiedete sich und ihre Bayern bis zum nächsten Wiedersehen. (sm)